Sonntag, 24. Januar 2010

Die Geschichte einer unverstandenen Seele

Durch einen reinen Zufall habe ich rausfinden können, dass das Schreiben einfach mit zu meinem Leben gehört. Diese Kurzgeschichte ist ein Teil dieses Zufalls .Es ist meine erste Geschichte.




Da. Gerade vor euch, auf dem Sessel , vor dem Fenster sitzt er, ein Glas Whisky in der Hand haltend und schaut hinaus auf die nächtliche Stadt . Er beobachtet die vorbeiziehenden Autos und scheint ganz in Gedanken versunken zu sein. In der einige Millionen teuren Wohnung ist es leer, hier war schon lange keiner außer ihm. Ihr fragt euch wer wohl dieser geheimnisvoller und einsamer Mann sein mag und worüber er nachdenkt? Es ist nicht leicht zu beschreiben, aber sein Schicksal ist komplizierter, als einige dieser modernen Romane, die so gut verkauft werden.
Er war nicht immer das, was er heute ist, ein Mensch der Angst vor allem hat, was ihm fremd ist und aus diesem Grund schon seit zwei Jahren seine Wohnung nicht verlässt.
Damals vor drei Jahren war er noch ein unbekannter Künstler, ein noch unentdecktes Genie. Um über die Runden zu kommen, musste er hart arbeiten und das hat auch nicht immer ausgereicht. Plötzlich, in einer ganz kurzen Zeit ist er zu einem der reichsten und populärten Künstlern des Landes geworden.Nun was all das, was immer nur ein unglaublicher Traum, eine verrückte Illusion für ihn darstellte, all das war möglich. In den nachfolgenden Monaten wurden alle seine existierende Werke verkauft. Er verdiente damit zwar so wie Geld, dass das Leben für ihn ein Tarum sein sollte. Es kam aber überraschend anders. Der Druck wurde mit jeder Ausstellung größer, jedes neue Bild hat ihn mehr verunsichert. Wenn ein Bild erstmal fertig war, spürte er gar nichts mehr.Der Teil seiner Seele der in diesem Bild lebte, schien zu verschwinden.
Die Kritiker kritisierten und kritisierten. So konnte es nicht anders kommen. Die Ausstellung vor zwei Jahren war seine letzte. Sie mochten die Farbe grün nicht...
Jetzt ist er nur noch allein in seiner Wohnung. Er hat auch keine grüne Sachen mehr. Aber jeden Abend betet er, dass jene Macht die seinen Geist festhält, endlich loslässt und er wieder frei atmen kann.

T.G.

1 Kommentar:

  1. um über einen verrückten so gut schreiben zu können, muss man selbst etwas verrückt sein ...

    du hast glück, dass ich dich trozdem irre lieb hab! xDD

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